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FDA - NEWS

Arbeitgeber Schuld am Fachkräftemangel? Wirklich OGB-L?

 

Laut OGB-L tragen die Arbeitgeber die Schuld am Fachkräftemangel im Handwerk, da sie sich weigern würden über Kollektivverträge die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Mal von der Tatsache abgesehen, dass der Fachkräftemangel zurzeit die gesamte Wirtschaft betrifft, vertritt der OGB-L eine gewagte These.

Die Arbeitsbeziehungen in Luxemburg sind nicht zuletzt auf Betreiben der Gewerkschaften quasi bis ins letzte Detail gesetzlich geregelt und lassen kaum Spielraum für sektorielle oder gar betriebliche Lösungen, die sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber einen Mehrwert bieten könnten.

Kollektivverträge ergeben dort Sinn, wo zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern win-win Lösungen verhandelt werden können.

Mit dem OGB-L, der ideologisch in der Mitte des 19. Jahrhunderts verhaftet und Lohnarbeit als Unterdrückungsverhältnis versteht, sind win-win Situationen nur sehr schwer zu erreichen.

Die Arbeitswelt ist nicht mehr die vor hundert Jahren. Das Handwerk ist nicht dasselbe als vor 100 Jahren.

Tausende mittelständige Unternehmer und Unternehmerinnen versuchen jeden Tag gemeinsam mit ihren Mitarbeitern die Arbeitsbedingungen zu verbessern und gleichzeitig wirtschaftlich über die Runden zu kommen. Das ist gerade in jetzigen Zeiten nicht einfach, aber es wird daran gearbeitet. Der Sozialdialog lebt und funktioniert jeden Tag in den Unternehmen. Auch im Handwerk werden gute Löhne gezahlt und Leistung lohnt sich. 

Vielleicht würde es mit den Kollektivverträgen besser laufen, wenn am Verhandlungstisch eine moderne, geistesoffene und in die Zukunft gerichtete Gewerkschaft sitzen würde, anstatt ein Relikt aus Klassenkampfzeiten.

 

Dies darf gerne auf den sozialen Netwerken geteilt werden.  #EiseBetrib #EisEquipe #Mirginneens